Brandenburg startet Breitbandinitiative

Brandenburg startet Breitbandinitiative

Beitragvon governet » 16.07.2007 14:48

Heute startet in Brandenburg eine durch dessen Wirtschaftsministerium, sowie Kammern und Kommunen eine Breitbandinitiative. Ziel der Initiative wird es sein, bis 2008 die 15 "regionalen Wachstumskerne" und bis 2010 ein "weitestgehend flächendeckende" Breitbandangebot in Brandenburg sicherzustellen.

Angestrebte Technologien sind neben DSL auch UMTS, Kabelinternet, Richtfunk, Wimax und Sat-Breitband.

Und wieder einmal macht ein Politiker folgendes klar:
Die Bereitstellung von Telekommunikationsdienstleistungen gehöre nicht zur Daseinsvorsorge des Staates, machte Junghanns klar. Vielmehr sollten die Kommunen zum Ausbau einer entsprechenden Infrastruktur bewegt werden.

Das der Staat keine Telekommunikationsdienstleistungen bereistellen soll, hat soweit ich weiß auch niemand gefordert, er müsste sie aber fördern. Und soweit ich das sehen kann, bewegt man sich in diese Richtung kaum bzw. gar nicht, sondern schiebt den schwarzen Peter den Ländern und Kommunen zu.

Zudem wird auch ausgesprochen was, wir uns schon alle dachten:
"Der Markt gibt keine Antwort auf die weißen Flecken", bemerkte der Minister.


Weitere Infos und Quelle: heise.de

Update: erste Erfolge sichtbar :wink:
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Beitragvon Benni » 16.07.2007 16:45

hoffentlich bekomm ich dann in meinem kleinen kaff hier auch endlich dsl. aber das wird wohl eher 2011 sein wegen glasfasern und so :(
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Re: Brandenburg startet Breitbandinitiative

Beitragvon FlappyTM » 16.07.2007 19:24

governet hat geschrieben:Update: erste Erfolge sichtbar :wink:


Das glaube ich jetzt nicht. Die Meldung kann doch unmöglich ernst gemeint sein!

Erste erfolge? Von was? Von wem? Sind einige Politiker mit der Heckenschere losgezogen und haben ein paar Sat-Schüsseln freigeschnitten? :evil: :evil: :evil:

Mal abgesehen, dass Sat wirklich ne ganz tolle Alternative ist. grmpf.
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Re: Brandenburg startet Breitbandinitiative

Beitragvon governet » 16.07.2007 19:30

FlappyTM hat geschrieben:
governet hat geschrieben:Update: erste Erfolge sichtbar :wink:


Das glaube ich jetzt nicht. Die Meldung kann doch unmöglich ernst gemeint sein!

Natürlich wars nicht ernst gemeint. Bischen Spaß muss doch auch mal sein ;-)
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Re: Brandenburg startet Breitbandinitiative

Beitragvon FlappyTM » 16.07.2007 20:47

governet hat geschrieben:
FlappyTM hat geschrieben:
governet hat geschrieben:Update: erste Erfolge sichtbar :wink:


Das glaube ich jetzt nicht. Die Meldung kann doch unmöglich ernst gemeint sein!

Natürlich wars nicht ernst gemeint. Bischen Spaß muss doch auch mal sein ;-)


puh. dann bin ich ja beruhig!

"Lohnt es sich die Menschen zu retten? So wie ich die Sache sehe ist die Intelligenz bereits ausgerottet und es leben nur noch die Idioten!"
- zitat einer berümhten Band aus Berlin
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Beitragvon essig » 16.07.2007 22:56

zitat einer berümhten Band aus Berlin

nicht einer berühmten band aus berlin sondern der beste band der welt :lol:

der diskussionsbeitrag "erste erfolge sichtbar" ist aber trotzdem genial und bringt es gut auf den punkt. nach 7 jahren des versagens ist es nur noch eine frage der zeit bis europaweit verfügbare sat lösungen als großer durchbruch an die wähler verkauft werden...
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Beitragvon FlappyTM » 17.07.2007 08:17

Zu dem Thema steht in einer anderen Meldung:

Märkische Allgemeine hat geschrieben:"Verpflichtet werden kann der Kommunikationsriese dazu wohl auch in Zukunft nicht. Zwar wird Breitband vor allem für Firmen immer wichtiger. Den Stellenwert von Strom, Wasser und Telefon aber hat es noch nicht erreicht. Pötschke erläuterte, dass erst ab einem Versorgungsgrad von 99,5 Prozent ein Kundenanspruch bestehe. Dies sei derzeit in der Schweiz der Fall, wo selbst entlegene Täler angeschlossen werden müssten."
Link


Wir müssen also 99,5% Aller Haushalte erreichen, damit es eine Universaldienstleistung wird? Das heißt dann eigentlich nur, dass wenn alle Deutschen, bis auf ein paar Kuhbauern, Almhüttenbeseitzer und einige Halligbewohner DSL haben, dann haben auch die Letztgenannten einen Anspruch auf DSL?

Und in der Schweiz soll genau das der Fall sein?

Ja, Ne ist klar. :roll:

Wir Deutschen legen die Universaldienstleistung erst fest, wenn keiner Sie mehr braucht. Super!

DSL - Aufgabe des Staates? NEIN! NIEMALS! Wir sind zwar alle ganz doll für DSL, weil sich Breitband gut für den Wirtschaftsstandort Deutschland macht und man also dafür sein muß. Aber Aufgabe des Staates? NEIN! NIEMALS!

wikipedia zum Thema Infrastruktur hat geschrieben:Die Planung, Erstellung und Instandhaltung einer Infrastruktur ist im Normalfall die Aufgabe des Staates oder ihm assoziierter Organe (öffentlich-rechtliche Einrichtungen, öffentliche Unternehmen).

Vermutlich habe ich dann da was falsch verstanden. DSL ist keine Infrastruktur.
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Beitragvon essig » 17.07.2007 11:06

Wir Deutschen legen die Universaldienstleistung erst fest, wenn keiner Sie mehr braucht. Super!

schön formuliert und vermutlich wird es auch genau so kommen und bis es soweit ist regelt ja alles schön der markt... so wie in den letzten 7 jahren...

was nützt es wenn die politik das problem nach fast einem jahrzehnt nun auch erkennt aber über keinerlei politischen willen und durchsetzungskraft verfügt? da begnügt man sich dann eben mit unzähligen illustren gesprächsrunden und veranstaltungen in denen man verkündet, dass man da nichts machen kann aber der markt das bis 2010, 2012, 2020 schon irgendwie regeln wird. dabei regelt nie der markt sondern die regeln.

aus welchem finger zieht sich pötschke eigentlich die 99,5%? ist das tatsächlich irgendwo geregelt oder eher so aus dem bauch heraus? hat man bei wasser, strom und telefon auch erst auf einen versorgungsgrad von 99,5 gewartet? jeder weiß, dass breitband irgendwann zur grundversorgung zählen wird aber man versucht es schulter an schulter so lange es geht zu verzögern...

wenn man auch weiterhin glaubt politik sei eine talkshow in der die mit dem geringsten politischen willen am gefragtesten sind, braucht man sich nicht wundern wenn die bürger entweder gar nicht mehr oder protest wählen...

Bereits vor zehn Jahren habe es die Idee gegeben, ein staatliches DSL-Netz mit Hilfe der 17 Technologiezentren zu etablieren. Mit diesem wäre heute eine 90-prozentige Abdeckung erreicht. Doch damals habe man abgewinkt, so Pötschke.

das ist ja auch interessant. man privatisiert 1995 ein staatliches netz um dann 1997 ein neues staatliches netz zu etablieren um dieses dann auch wieder zu privatisieren oder was? wieso reguliert man nicht einfach das bestehende netz im interesse der betroffenen?
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Beitragvon governet » 17.07.2007 13:31

essig hat geschrieben:aus welchem finger zieht sich pötschke eigentlich die 99,5%? ist das tatsächlich irgendwo geregelt oder eher so aus dem bauch heraus?

Wohl eher aus dem Bauch heraus, soweit ich das mitbekommen habe, hat man es in der Schweiz anhand der Breitbandpenetration beschlossen. (Frag mich aber jetzt nicht, wie hoch die dort ist)
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