bru62 hat geschrieben:in den nächsten Jahren sehe ich tatsächlich schwarz für finanzielle Förderung von Breitband
für alle die sich nur sehr widerwillig mit dem gedanken anfreunden konnten, dass ein überaus gewinnbringender 65 milliarden euro markt dort mit steuermitteln subventioniert wird wo die rendite nicht hoch genug ist, können bei entspechenden optimismus auch eine chance in dieser entwicklung sehen.
nehmen wir nur mal an, die bundesregierung hat nach 10 jahren endlich begriffen, dass wir ein breitbandproblem haben welches sich nicht allein durch wettbewerb, information, verwaltung lösen lässt und gehen wir dann noch davon aus, dass die bundesregierung das problem aber mittelfristig lösen will. wenn dann bedingt durch das haushaltsdefizit keine subventionen möglich sind was bleibt dann noch?
vielleicht erhöht das die chance den entscheidungsträgern klar zu machen, dass sich die großen konzerne in versorgungsfragen (strom, wasser, telefon, breitband...) nicht einfach nur die haushalte versorgen und an der zukunft teilhaben lassen können wie es ihnen passt. bei strom, wasser, telefon gibt es da ja auch keine probleme nur bei breitband schaut der staat seit 10 jahren tatenlos zu und hält am ende des geschäftsjahres beide hände auf um die milliarde dividende abzufassen. egal ob das netz in privater hand bleibt oder ob es an die öffentlichkeit übergeben wird, in beiden fällen wären subventionen unnötig.
wir haben von anfang an gesagt, dass es eigentlich nur drei problemlösungen geben kann:
1. breitbandförderung / subventionen
2. universaldienst / grundversorgung
3. weiterhin nichts tun
wenn der weg über 1. scheitert dann bleibt nur noch 2. und 3.