Hi,
der Outdoor-DSLAM wird mittels Glasfaser oder in Eizelfällen auch per Richtfunk an das Access-Concentrator-Netz angebunden - deshalb ist der Outdoor-DSLAM-Ausbau auch so teuer.
Die Glasfaseranbindung (bzw. die Verlegung des Leerrohrs dafür) ist i.d.R. mit Abstand das kostenträchtigste an so einem Ausbau sofern nicht zufällig eine geeignete GF-Anbindung bzw. ein geeignetes Leerrohr bereits verlegt ist oder ganz in der Nähe des geplanten Outdoor-DSLAM-Standorts abgegriffen werden kann.
Falls bereits eine GF-Anbindung in der Nähe besteht, werden die Outdoor-DSLAMs z.T. auch direkt an der Leitungstrasse aufgestellt, auch wenn sie damit relativ ungünstig (nicht zentral) für das vorgesehene Versorgungsgebiet liegen und deshalb z.B. verbreitet nur DSL-3000 anstelle von DSL-6000 an vielen Anschlüssen zur Verfügung steht.
Die Kupferstrecke verringert sich demgemäss auf die reine Strecke vom Outdoor-DSLAM zum Hausanschluss.
Der Ausbau mittels Reichweitenopfer-Outdoor-DSLAM ist aus technischer Sicht 1:1 mit dem VDSL-Ausbau in den Grossstädten zu vergleichen (sofern dort kein Kupferüberbau in verglasten Gebieten notwendig ist)
Theoretisch bestünde auch die Möglichkeit, den Outdoor-DSLAM mittels SDSL-Varianten über Kupferkabel anzubinden, aber das wird von der T-Com nicht gemacht; die Bandbreite der an so einem Outdoor-DSLAM hängenden DSL-Anschlüsse wäre durch den Flaschenhals der Anbindung massiv eingeschränkt.
BTW: die Inbetriebnahme so eines Outdoor-DSLAMs (für ca 1000 Reichweitenopferanschlüsse) in einer Gemeinde im hiesigen Ortsnetz Ende 2005 war die Initialzündung für die Erstellung der Verfügbarkeitsstatistiken
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So long.
fruli